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«Ich erfand eine künstliche Person. Diese Person, eine Frau existiert nun schon seit fast 2 Jahren. Ich erlaubte ihr zu leiden und zehn Tage lang verrückt zu sein. Sie durfte ihre Wohnung zerstören und sich einen roten Pullover stricken, der ihr Gesicht verdeckt, um sich dahinter zu schätzen
(Angst vor Gesichtsröte, 1999/2000).»

«Ein Psychiater hat ein Gutachten über sie erstellt, wie es die Krankenkassen verlangen, um festzustellen, ob die Behandlungskosten übernommen werden. Ausserdem entwickelte er mögliche Hintergründe und Ursachen, die ihr Verhalten ausgelöst haben könnten, und so erhielt sie eine Vergangenheit (Pforzheimer Strasse 27 a, 2000).» [via rundgang-kunst.de]

Birgit Brenner arbeitet vorwiegend mit realen und fiktiven Biographien insbesondere von Personen, die an der Realtät gescheitert sind. Dabei entstehen unter anderem Arbeiten in Form von Texten, Objekten, Wandarbeiten oder Digitaldrucke, die Auskunft über die Situation der Person geben. Die Ausstellung «Die besten Jahre.» ist ein Leinwanddrama in einem Akt. (bild unten)
[mehr unter artnet.de]

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  • [edit: here’s a rough english translation]

«I invented an atificial person. This person, a woman, now exist since two years. I allow her to suffer and to be cracy for ten days. I let her destroy her apartement and knit herself a red pullover to cover her face, to protect herself.»
(Being afraid of blushing, 1999/2000)

«A shrink filled out a report for health insurance, so the treatement costs are covered. He also developed possible causes for her ill behaviour – and thats how she got herself a history.»
(Pforzheimer Strasse 27 a, 2000)

Birgit Brenner works with real and fictional biographies of people that mostly failed in their life. Thats how her work takes the form of texts, objects, wall paintings and/or digital prints, that inform about the situation of these persons. The exhibition “The
best years” (image below) is a drama in one act.